Istanbul erlebt weitere Nachbeben – Angst vor Großbeben bleibt
Istanbul/Berlin. Istanbul kommt nicht zur Ruhe. Immer wieder bebt die Erde. Viele Gebäude gelten als unsicher – manche Menschen zelten im Freien.Die Erdbebenserie in der türkischen Metropole Istanbul reißt nicht ab. Der Katastrophendienst Afad meldete am Donnerstagmorgen weitere Nachbeben, darunter eines der Stärke 4,1. Schon am Mittwoch hatte in Istanbul die Erde mehrfach gebebt – kurz vor 13 Uhr Ortszeit registrierte Afad das bislang stärkste Beben der Stärke 6,2 mit einem Epizentrum im vor der Stadt gelegenen Marmarameer. Zahlreiche weitere Erdstöße der Stärken 4 bis 5 folgten – inzwischen waren es laut Afad mehr als 185.Nach Angaben von Gesundheitsminister Kemal Memişoğl auf der Plattform X gab es insgesamt 236 Verletzte – davon 173 in Istanbul, die übrigen in anderen Provinzen. Ihm zufolge wurden 15 Menschen noch in Krankenhäusern behandelt. Manche der Betroffenen hätten sich bei dem Versuch verletzt, sich mit Sprüngen aus Gebäuden in Sicherheit zu bringen.
İstanbul’da meydana gelen ve çevre illerde de hissedilen deprem nedeniyle birincil yaralanma olmamıştır. Düşme, atlama veya panik nedeniyle ikincil yaralanmalar meydana gelmiştir. Yaptığımız ilk değerlendirmelere göre, ikincil hadiseler sonucu; İstanbul’da 173, Tekirdağ’da 24,…— Prof. Dr. Kemal Memişoğlu 23. April 2025
İstanbul’da meydana gelen ve çevre illerde de hissedilen deprem nedeniyle birincil yaralanma olmamıştır. Düşme, atlama veya panik nedeniyle ikincil yaralanmalar meydana gelmiştir. Yaptığımız ilk değerlendirmelere göre, ikincil hadiseler sonucu; İstanbul’da 173, Tekirdağ’da 24,…Die Türkei liegt in einer der seismisch aktivsten Gegenden der Welt. Mehr als eine Million Gebäude in Istanbul gelten als nicht erdbebensicher. Zahlreiche Menschen verbrachten aus Angst die Nächte im Freien und schlugen etwa in Parks oder auf anderen Grünflächen Zelte auf, wie türkische Medien berichteten. Afad warnt vor dem Betreten gefährdeter Gebäude. „Aufgrund der Nachbeben, die nach dem Hauptbeben anhalten, ist es wahrscheinlich, dass Erdbeben bis zu einer bestimmten Stärke für eine gewisse Zeit auftreten werden“, hieß es.Auch interessantPräsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Mittwochabend erklärt: „Unsere Bürger können beruhigt sein. Als Staat werden wir weiterhin rund um die Uhr mit allen unseren Einheiten in Alarmbereitschaft bleiben und für unsere Nation arbeiten, die Situation unter Kontrolle zu haben.“ Istanbul nicht erdbebensicherBeruhigt sind aber offensichtlich die wenigsten der Bewohner. Es wurden immerhin in den vergangenen Jahren auch vor dem Hintergrund der verheerenden Erdbebenkatastrophe im Südosten des Landes 2023 Programme zur Erneuerung gefährdeter Gebäude vorangetrieben. Im Februar 2023 waren durch zwei schwere Beben im Südosten der Türkei und im Norden Syriens mehr als 62.000 Menschen gestorben. Es gab mehr als 125.000 Verletzte.Auch interessantExperten gehen davon aus, dass das befürchtete Großbeben mit einer Stärke von etwa 7 Zehntausende Menschen töten könnte. Als Grund wird etwa die schlechte Bausubstanz genannt. Die Türkei liegt in einer der seismisch aktivsten Gegenden der Welt. Laut dem Istanbuler Gouverneursamt hatte es zunächst keine Berichte über eingestürzte Gebäude gegeben. Die Bürger wurden gebeten, Ruhe zu bewahren und sich beschädigten Gebäuden nicht zu nähern. Der Minister für Verkehr und Infrastruktur, Abdulkadir Uraloglu, schrieb auf der Plattform X, es seien bei einer ersten Bestandsaufnahme keine Schäden an Straßen, Flughäfen, Zügen und U-Bahnen festgestellt worden. Laut Städtebauminister Murat Kurum wurden zwölf Gebäude vorsorglich evakuiert.dpa/dw